Gründe für meine Konzentration
auf einen Ausstellungsort
Zuffenhausen bezeichne ich als "Ausstellungsort am Rande". In der Nähe liegt ein
Kunst-Zentrum namens "Stuttgart". Um uns herum
breitet sich Baden-Württemberg aus, mit interessanten Kunst-Nachbarn wie
z.B. Tübingen, Karlsruhe, Heidelberg und Freiburg. In der Ferne winken
große Zentren namens München, Frankfurt, Köln, Hannover, Berlin und Hamburg.
Im Bild unten ist Zuffenhausen in meiner Fantasie zu
sehen - eine Insel für Künstler :-)

Unten unsere Menschen im Bild, die bis zum Bauch im
Wasser stehen, werden von fünfstelligen Beträgen und Mythen umschwommen.
Ferne Märchenerzähler behaupten, ganz viel Kunst würde
gekauft. Tatsächlich gibt es nur Hinweise auf seltene einzelne
tatsächliche und erhebliche Zahlbeiträge für Kunst.
Zunächst einmal, und hier in Zuffenhausen, gilt
recht sicher: Künstler bleiben arm. Entsprechend hungrig schauen sie in
die Kamera. Wir verraten aber: Dennoch steigt
hier manche Party im Pool.

Im unteren Bild steigen wir noch ein Stockwerk
tiefer in die Kunst hinein. Symbolisch gezeigt wird die Aufteilung des
Kunstmarktes. Wenn ich in Zuffenhausen Ölgemälde und Siebdrucke ausstelle, will mir scheinen, dass daneben hundert
weitere Kunst-Markt-Schubladen warten, die von eifrigen Textschreibern mit
stets gleichen Mythen gefüllt werden, wie rasch sich in ihrer Schublade etwas
Fünfstelliges verdienen ließe.

Ich versuche, mich freizustellen von den Märchen und mit wahren Splittern
garnierten Mythen des Kunstmarktes. Ich glaube an mein eigenes Verhalten
als Kunstkäufer: An mir wird kein Mitkünstler reich :-)
Mir will scheinen, die tausendundeins Künstler,
deren Namen auf dem "Kunstmarkt" gehandelt werden, stehen unter Stress, sind zu neunzig
Prozent mit Werbe-Aktivitäten beschäftigt, und nur in zeitlich abnehmenden
Momenten können sie in jenen konzentrierten Flow hinein geraten, bei dem
vielleicht Kunst entsteht.
Also ich versuche, nicht zwischen vielen, schnell wechselnden, mich
stressenden Mitkünstlern und dann rasch Konkurrenten herum zu eiern.
Sondern ich konzentriere mich auf einen kleinen künstlerischen Kanal,
hinein in einen Fokus "am Rande der Galaxis". Dieser Kanal hat den Vorteil,
dass ich Entscheider bin. In der Zehntscheuer Zuffenfhausen bin ich
nebeneinander Künstler und
Kurator. Ich unterhalte mich mit ausgewählt Wenigen. Mein Publikum ist
klein und wird von der Erwartung her nur ein paar karge Kunst-Angebote kaufen.
In dieser Zehntscheuer kann ich mich derzeit entfalten. Der Kunstmarkt
würde mich aufreiben. Und ich meine, dass ich auch am angeblichen
"Kunstmarkt" arm bliebe. In meiner Umwelt bleiben reiche Käufer aus. Meine
Kunden bedrängen mich, Werke zum Handwerker- oder Ramsch-Preis an sie zu
verschleudern. Vorher herrscht Kauf-Enthaltung. Ich selbst erlebe mich
auch als Kunstkäufer, der genau so auf kleine preiswerte Kunst-Schnäppchen
schaut, der kunsthandwerkliche Souvenirs mitnimmt. In der Zehntscheuer Zuffenhausen
bleibe ich arm. Sei
es denn.
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